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Förderung: Ansprechpartner für Familien

(Stand 2021)

„An der Seite der Familien sein und bleiben“ – gerade in den beiden vergangenen Jahren spielt die Begleitung der betroffenen Familien durch den Ansprechpartner für Familien im Deutschen Kinderhospizverein eine neue, andere Rolle. Aufgrund der Pandemie haben sich die meisten Treffen auf die digitale Ebene verlagert. Der Sicherheit wegen. Aber was ist dabei auf der Strecke geblieben? Ganz klar der persönliche Kontakt. Wir erleben – und das nicht nur in der Kinder- und Jugendhospizarbeit – eine neue Art der „Normalität“. 

Und diese Normalität beinhaltet, dass wir uns vielfach digital austauschen. Im beruflichen Umfeld ist das keine Besonderheit mehr, aber im Bereich der Kinder- und Jugendhospizarbeit? Hubertus Sieler sieht diese Entwicklung auch positiv. Vor Kurzem hat er eine Familie aus Hamburg, ein Erstkontakt, kennengelernt. Das Videomeeting hat dem Austausch keinen Abbruch getan – eher im Gegenteil, denn so war ein kurzfristiger Termin möglich und die Familie hat schnell und unkompliziert eine erste Begleitung erfahren. Der bundesweite Kontakt zu Familien ist auf digitalem Wege wesentlich einfacher und die Familien äußern sich durchaus positiv über einen digitalen Austausch. Es ist sogar festzustellen, dass sich eine große Tiefe entwickelt – trotz Monitor! Der Ansprechpartner für Familien bietet monatlich ein „offenes“ Treffen für Familien an. Bis zu 20 Personen können teilnehmen und sich via Zoom austauschen, informieren und auch selbst Themen einbringen, die ihnen wichtig sind.

Dennoch ist der Wunsch nach Präsenz groß und die Familien sind vielfach unsicher: Soll man das Risiko eines Präsenztreffens wagen, kann man wieder an Veranstaltungen, zum Beispiel einem Familienseminar, teilnehmen? Eine schwere Entscheidung, die die Familien sorgfältig abwägen uns letztendlich selbst treffen müssen. Hubertus Sieler ist als Ansprechpartner an der Seite der Familien – und er bleibt es über den Tod der Kinder hinaus, wenn die Familien es wünschen. Obwohl vor kurzem sogar eine Sterbebegleitung digital erfolgen musste, ist seine Hoffnung, dass alle Bereiche der Begleitung bald wieder weitestgehend im persönlichen Umfeld erfolgen können. Birgt die „neue“ Normalität auch Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhospizarbeit, so steht die Begleitung auf dem Lebensweg nach wie vor im Vordergrund.

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